2025 | Lesezeit: 25 Minuten

Die perfekte Einleitung für deine Bewerbung

Gerade der Einleitungssatz des Anschreibens bereitet vielen Bewerbern und Bewerberinnen Probleme. Wir verraten dir einige Tipps und Tricks, wie dir die perfekte Einleitung für deine Bewerbung gelingt.

Einleitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe ich mich …

An dieser Stelle des Anschreibens sind die meisten Personaler*innen schon eingeschlafen oder schauen sich – wenn man Glück hat – doch lieber zuerst den Lebenslauf an. Das Bewerbungsschreiben bietet dir jedoch die Möglichkeit, deine Stärken mit Beispielen zu belegen und auch auf persönlicher Ebene einen guten Eindruck zu machen. Damit Personaler*innen deine Bewerbung lesen, muss bereits die Einleitung deines Bewerbungsschreibens überzeugen. Erfahre hier, wie dir das gelingt.

Die Einleitung in der Bewerbung: Darum ist sie wichtig

Das Anschreiben ist immer das erste Dokument deiner Bewerbung. Zwar greifen viele Personaler*innen zunächst zum Lebenslauf, doch in der Regel ist das Bewerbungsschreiben das Erste, was dein potenzieller Arbeitgeber von deiner Bewerbung sieht. Daher sind die Einleitung wie auch der Schlusssatz deiner Bewerbung von großer Bedeutung für einen gelungenen Eindruck.

Aus diesem Grund sollte die Einleitung nicht nur fehlerfrei sein, sondern auch

In der Einleitung deines Anschreibens solltest du darüber hinaus immer kurz beschreiben, in welcher beruflichen Situation du dich aktuell befindest: Hast du zum Beispiel gerade deine erste Ausbildung abgeschlossen, ein Studium absolviert oder suchst du nach langjähriger Anstellung nun nach einem neuen Job? So können Personaler*innen, dich und deine Bewerbung schnell einordnen.

Achtung: Für welche Stelle du dich bewirbst, gehört nicht in die Einleitung, sondern in die Betreffzeile.

Das alles in nur zwei bis drei Sätzen unterzubringen, ist verständlicherweise nicht ganz so einfach – aber als Einstieg in deine Bewerbung ist die Einleitung ein immens wichtiger Teil des Inhalts deines Anschreibens.

Aus diesem Grund geben wir dir im Folgenden ein paar Beispiele, wie du einen gelungenen Einleitungssatz für deine Bewerbung verfasst.

Tipps für eine gute Einleitung deines Bewerbungsschreibens

Bevor wir dir genaue Beispiele für Einleitungssätze in deiner Bewerbung vorstellen, möchten wir dir noch einige allgemeine Tipps an die Hand geben.

Die richtige Ansprache

Die perfekte Einleitung beginnt nicht mit dem ersten Satz, sondern mit der richtigen Ansprache. „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist zwar nicht falsch, wirkt jedoch unpersönlich und kann im schlimmsten Fall den Eindruck erwecken, als handle es sich um eine Massenbewerbung.

Wenn du dir hingegen die Zeit nimmst, den Namen deines Ansprechpartners oder deiner Ansprechpartnerin herauszufinden, hinterlässt dies einen besseren Eindruck. Oftmals findest du den Namen in der Stellenanzeige oder auf der Unternehmenswebseite. Du hast natürlich auch die Möglichkeit, dich telefonisch zu erkundigen – so kannst du dich auch gleich kurz persönlich vorstellen. Solltest du trotz aller Mühen keinen Namen in Erfahrung bringen können, ist es natürlich vollkommen in Ordnung, die allgemeine Anrede in deiner Bewerbung zu verwenden.

Einleitungssatz: Formulierungstipps

Neben dem Inhalt der Einleitung ist auch die sprachliche Gestaltung des Anschreibens wichtig. Hierauf solltest du beim Formulieren achten:

Egal, wie du deine Einleitung gestaltest, sie sollte in jedem Fall fehlerfrei sein. Lies dein Anschreiben mehrfach Korrektur und bitte im besten Fall eine*n Freund*in oder ein Familienmitglied darum, deinen Text noch einmal zu überprüfen.

Beispiele für Einleitungssätze: Wie du deine Motivation und Qualifikation präsentierst

Du hast verschiedene Möglichkeiten, die Einleitung deines Anschreibens zu gestalten. Im Folgenden stellen wir dir einige Beispiele für Einleitungssätze für deine Bewerbung vor. Bedenke, dass du solche Beispielsätze nicht einfach kopieren solltest – sie dienen lediglich als Orientierung. Sei in deinem Anschreiben authentisch und schreibe nur, was wirklich auf dich zutrifft.

Beginne mit deiner Qualifikation

Wenn du ein Anschreiben verfassen möchtest, solltest du zuerst die Stellenanzeige analysieren. Welche Kompetenzen, Soft Skills und Erfahrungen sind erwünscht oder gefordert? In deinem Anschreiben solltest du mit Beispielen belegen, warum du diese Anforderungen erfüllst.

Wenn du aus der Masse hervorstechen willst, beginnst du den Einleitungssatz deiner Bewerbung gleich mit einem aussagekräftigen Argument.

„Dank meiner mehrjährigen Berufserfahrung als Ingenieur bin ich der geeignete Projektleiter für Ihr Unternehmen. In den letzten fünf Jahren habe ich in der Ingenieurs-AG nicht nur die Projektplanung und die Aufgabenverteilung innerhalb meines Teams übernommen, sondern auch die Kommunikation mit unseren Kundinnen und Kunden. Aus diesem Grund bin ich davon überzeugt, dass ich den hohen Anforderungen, die Sie an Ihre Mitarbeiter*innen stellen, gerecht werde.“

„Als erfahrene Senior SEO-Managerin bin ich derzeit auf der Suche nach einer Position mit mehr Verantwortung. Dank meiner Leidenschaft für technische Innovationen und meiner Erfahrung als Teamleiterin bin ich die geeignete Ergänzung für Ihr Unternehmen. Ich freue mich darauf, meine ersten Erfahrungen als Führungskraft bei Ihnen weiter auszubauen.“

Veranschauliche deine Motivation

Du hast auch die Möglichkeit, den Einleitungssatz deiner Bewerbung mit deiner Motivation für die Stelle zu beginnen. Was begeistert dich an der ausgeschriebenen Stelle, den Aufgaben oder dem Unternehmen? Eine allgemeine Zeile wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ sagt nichts darüber aus, was dich an der Stelle wirklich interessiert. Stattdessen musst du den Personalverantwortlichen klarmachen, warum dies genau der richtige Job für dich ist.

„Schon während meiner Schulzeit engagierte ich mich für verschiedene Umweltschutz-Organisationen und entschloss mich dazu, Meeresbiologie zu studieren, um unsere Ozeane zu schützen. Genau aus diesem Grund möchte ich Sie in Ihrem Forschungsinstitut unterstützen.“

„Ihr Unternehmen und Ihre hochwertigen Produkte begleiten mich seit meiner Kindheit. Die Kombination aus Tradition und Innovation hat mich schon immer begeistert. Daher freut es mich besonders, dass Sie eine Stelle ausgeschrieben haben, die genau zu meinem Profil passt. So kann ich einen persönlichen Beitrag zur Entwicklung Ihres Unternehmens leisten.“

Du könntest auch eine kleine Anekdote erzählen, um einen Moment zu beschreiben, der deinen Berufswunsch geprägt hat. Durch diese Art der Einleitung bekommt deine Bewerbung eine sehr persönliche Note und weckt im besten Fall Emotionen und Interesse.

Beispiele für situationsbedingte Einleitungssätze

Der Einleitungssatz deiner Bewerbung sollte neben deiner Qualifikation und Motivation auch kurz beschreiben, in welcher beruflichen Situation du dich gerade befindest. Daher geben wir dir im Folgenden einige Beispiele für situationsbedingte Einleitungssätze in deiner Bewerbung.

Berufseinstieg

Als Berufseinsteiger*in steht deine Motivation häufig im Vordergrund – denn in der Regel kannst du noch keine oder wenig Berufserfahrung im Lebenslauf nachweisen. Daher solltest du schon im Einleitungssatz deiner Bewerbung überzeugende Argumente liefern: Beschreibe zum Beispiel deine langjährige Leidenschaft für den Beruf und warum du dich für die entsprechende Ausbildung oder das Studium entschieden hast. Auch der Hinweis auf bisherige berufliche Erfahrungen in der Branche – zum Beispiel durch Praktika – kann von Vorteil sein.

Hier findest du Beispiele für Einleitungssätze in deiner Bewerbung als Berufseinsteiger*in:

„Nachdem ich mein Studium der Bioinformatik erfolgreich abgeschlossen habe, möchte ich nun meine erworbenen Fähigkeiten auch in der Praxis beweisen. Bei einem Praktikum in Ihrem Unternehmen konnte ich schon einige Einblicke in den Arbeitsalltag Ihres Betriebs gewinnen und bin daher überzeugt, dass ich die geeignete Ergänzung für Ihr Team bin.“

„Als angehender Technischer Assistent für regenerative Energien sehe ich meine berufliche Zukunft in Ihrem Unternehmen. Schon seit meiner Schulzeit setze ich mich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und ich bin davon überzeugt, dass ich zukünftig zum nachhaltigen Erfolg Ihres Unternehmens beitragen kann.“

Ausbildung

Möchtest du dich für eine Ausbildung bewerben, steht ebenfalls deine Motivation im Vordergrund. Was interessiert dich an dem Beruf und wie bist du auf den Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden? Hast du bereits Erfahrungen in der Branche gesammelt – durch Praktika oder Nebenjobs – kannst du dies ebenfalls im Einleitungssatz deiner Bewerbung erwähnen.

„Durch meine Tätigkeiten im Schulsanitärdienst festigte sich schon früh mein Wunsch, Menschen in Notfallsituationen zu helfen. Ich bin überzeugt, dass ich in Ihrer Hilfsorganisation das nötige Handwerk erlernen kann, um dieses Ziel zu erreichen.“

„Ich hatte schon immer große Freude daran, Events und Projekte zu organisieren und zu realisieren – sei es als Mitglied meiner Jugendfußballgruppe oder als Teil des Schülerrats. Daher hat mich die strukturierte Arbeitsweise, die für das Projektmanagement notwendig ist, sofort fasziniert. Ein zweimonatiges Praktikum in Ihrem Betrieb bestärkte mich zusätzlich in meinem Wunsch, meine Ausbildung in Ihrem Unternehmen anzustreben.“

Praktikum

Wenn du dich für ein Praktikum bewirbst – als Schüler*in oder als Teil des Studiums – hast du in der Regel noch kaum Berufserfahrung. Daher solltest du auch hier auf deine Motivation und dein Interesse an dem Beruf hinweisen. Folgende Beispiele für Einleitungssätze in deiner Bewerbung geben dir eine Orientierungshilfe:

„Das Schreiben war schon immer meine große Leidenschaft und mein Interesse am Journalismus hat sich durch meine Arbeit in der Schülerzeitung in den letzten zwei Jahren gefestigt. Ich bin davon überzeugt, dass ich meine fachlichen Kompetenzen in Ihrem Unternehmen erweitern kann.“

„Im Rahmen meines Studiums absolvierte ich ein Praxisseminar im Bereich Softwareentwicklung, welches mein Interesse an dem Berufsfeld weckte. Nun bin ich bereit, meine Fachkenntnisse auch in der Berufspraxis umzusetzen. Ihre detaillierte Ausschreibung für Praktikumskräfte, mit theoretischen und praktischen Fokuspunkten, hat mich sofort überzeugt.“

Initiativbewerbung

Eine Initiativbewerbung weist einige Besonderheiten auf: In diesem Fall bewirbst du dich nicht auf eine ausgeschriebene Stelle, sondern fragst bei einem Unternehmen deiner Wahl nach, ob Mitarbeiter*innen gesucht werden. Daher musst du im Einleitungssatz deiner Initiativbewerbung konkret darauf hinweisen, für welche Stelle du dich interessierst. Nenne deine Berufsbezeichnung und erwähne, in welcher Abteilung du gern arbeiten würdest. Um Verwirrungen zu vermeiden, solltest du außerdem erwähnen, dass es sich um eine Initiativbewerbung handelt.

„Als Fachinformatiker verfolge ich die Entwicklung Ihres Unternehmens schon seit einiger Zeit. Ihr neuestes Projekt hat mein Interesse geweckt und ich bin davon überzeugt, dass ich zum weiteren Erfolg Ihres Unternehmens beitragen kann. Daher stelle ich mich initiativ bei Ihnen vor.“

„Mit Begeisterung habe ich gelesen, dass Ihr Unternehmen nun auch in Deutschland expandiert. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich initiativ bei Ihnen vorstellen: Als erfahrene Wirtschaftsingenieurin bringe ich die nötige Erfahrung mit, um einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung Ihres Unternehmens in Deutschland zu leisten.“

Interne Bewerbung

Bei einer internen Bewerbung kennt dich dein Arbeitgeber in der Regel wahrscheinlich gut. Dennoch solltest du eine Bewerbung einreichen und die Chance nutzen, deine Qualifikationen und Fähigkeiten in deinem Anschreiben zu präsentieren. In der Einleitung deines Anschreibens solltest du kurz auf deine aktuelle Stelle in dem Unternehmen eingehen. Hier findest du Beispiele für Einleitungssätze in deiner Bewerbung.

„In meiner aktuellen Position als Redakteurin bin ich nicht nur mit der Arbeitsstruktur in unserem Unternehmen vertraut, sondern habe auch einen hervorragenden Überblick über die aktuelle Auftragslage. Daher bin ich davon überzeugt, dass ich die perfekte Besetzung für die Position als Teamleiterin bin.“

„Seit 10 Jahren bin ich bereits als Lagerist in Ihrem Unternehmen tätig. Nach meiner erfolgreichen Weiterbildung zum Logistikmeister möchte ich mich nun in dieser Position einbringen, um reibungslose Prozesse in Ihrem Betrieb zu gewährleisten.“

Quereinsteiger*innen

Als Quereinsteiger*in strebst du in der Regel eine berufliche Neuorientierung in einer anderen Branche an. Eine überzeugende Einleitung ist daher wichtig. Du musst beweisen, dass deine bisherige berufliche Erfahrung und insbesondere deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu der neuen Position passen. Im Einleitungssatz deiner Bewerbung als Quereinsteiger*in solltest du also darauf eingehen, was dich für diese Branche qualifiziert.

„Als Kosmetikerin gehört der Kundenkontakt zu meinem Alltag. Neben der Beratung zählen auch der Verkauf und die Terminplanung zu meinen Aufgaben. Da ich meine Leidenschaft für die Organisation und das Management entdeckt habe, möchte ich meinen beruflichen Fokus auf die Spa-Rezeption verlagern.“

„Schon während meines BWL-Studiums habe ich mich in meiner Freizeit mit der Erstellung von Webseiten beschäftigt. In einigen Kursen und durch Selbststudium habe ich die Programmiersprachen Python und Java erlernt und konnte bereits einige private Projekte umsetzen. Nun möchte ich mich auch beruflich auf diesen Bereich konzentrieren.“

Jobwechsel

Es gibt viele Gründe, sich einen neuen Job zu suchen – zum Beispiel nach einem Umzug, nach einer Auszeit oder weil du dich beruflich weiterentwickeln möchtest. Du musst den Grund nicht zwangsläufig in deinem Anschreiben erwähnen, nach einer längeren Pause kann es jedoch von Vorteil sein, sich direkt in der Bewerbung beim Jobwechsel zu erklären. Im Folgenden findest du zwei Beispiele für den Einleitungssatz deiner Bewerbung.

„Nach der Geburt meines Kindes bin ich aktuell auf der Suche nach einer Teilzeitstelle. Die herzliche und offene Atmosphäre, mit der Sie sich auf Ihrer Website präsentieren, hat mich sofort angesprochen. Ich bin davon überzeugt, dass ich die geeignete Ergänzung für den Empfang Ihrer Praxis bin.“

„In den letzten Jahren hat sich bei mir der Wunsch gefestigt, mich im Bereich der Anlagentechnik zu spezialisieren. Die fachliche Ausrichtung der ausgeschriebenen Stelle bietet mir genau die Möglichkeit, meine Fähigkeiten als Maschinenbauer einzubringen und mich gleichzeitig neuen Herausforderungen zu stellen.“

An persönliche Gespräche anknüpfen

Hattest du bereits Kontakt zu deinem potenziellen Arbeitgeber, bietet es sich an, dies in der Einleitung deines Bewerbungsschreibens zu erwähnen. Zum Beispiel, wenn du dich auf einer Jobmesse vorgestellt oder vielleicht ein Telefonat geführt hast, um dich über die Stelle zu erkundigen.

Wenn du das Treffen oder das Telefonat erwähnst, erinnert sich die Person vermutlich an dich, was deinem Bewerbungsschreiben automatisch mehr Persönlichkeit verleiht. Es bestätigt außerdem dein Interesse, wenn du dich nach dem Gespräch noch einmal schriftlich vorstellst.

„Zunächst möchte ich mich für das freundliche Telefonat bedanken, das wir am 01.05.2020 geführt haben. Ihre Darstellung der Unternehmensstruktur hat mich davon überzeugt, dass ich die richtige Kandidatin bin, um Ihr Team mit meiner fachlichen Kompetenz zu unterstützen.“

„Unser intensives Gespräch über die Ziele und zukünftigen Projekte Ihres Unternehmens auf der Jobmesse am 01.05.2025 in Köln hat mich nachhaltig begeistert. Ich bin davon überzeugt, dass ich meine Erfahrung im Bereich XY optimal in Ihr Team einbringen kann.“

Auf Empfehlung

Bewirbst du dich auf Empfehlung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin solltest du dies auf jeden Fall in der Einleitung deiner Bewerbung erwähnen. Natürlich nur, wenn die Person dies auch erlaubt. So weiß der Arbeitgeber sofort, dass du für die Stelle qualifiziert bist – immerhin steht der*die Mitarbeiter*in dafür mit dem eigenen Namen ein. Hier findest du einige Beispiele, wie du den Einleitungssatz in deiner Bewerbung formulieren kannst:

„Ihre langjährige Mitarbeiterin Frau Muster hat mir von Ihrer Suche nach einem Kundendienstmitarbeiter für Ihren neuen Geschäftsbereich berichtet. Dank meiner Erfahrung in der Kundenberatung bringe ich die idealen Voraussetzungen für diese Stelle mit.“

„Von einem bei Ihnen angestellten Bekannten – Herr Meyer aus dem Sales-Team – habe ich erfahren, dass Sie mit Ihrem Unternehmen expandieren möchten. Mein BWL-Studium und meine langjährige Erfahrung als Junior Account Manager machen mich zur geeigneten Ergänzung für Ihr Team.“

Nach Kündigung

Möchtest du dich nach einer Kündigung bei einem neuen Arbeitgeber bewerben, solltest du dies in deinem Anschreiben lieber nicht erwähnen. Immerhin möchtest du erst mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Wird deine Kündigung im Vorstellungsgespräch thematisiert, gibt es viele Möglichkeiten, professionell damit umzugehen. In deiner Bewerbung solltest du dich jedoch nicht auf die Vergangenheit fokussieren, sondern auf die Zukunft.

In dem Einleitungssatz deiner Bewerbung geht es darum, zu beschreiben, was dich zu dem neuen Arbeitgeber hinzieht – nicht, was dich von deinem alten Arbeitgeber wegtreibt. Lege deinen Fokus also darauf, wieso du für die neue Stelle geeignet bist, und orientiere dich an den zahlreichen Beispielen für Einleitungssätze einer Bewerbung.

Das solltest du im Einleitungssatz deiner Bewerbung vermeiden

Du solltest nun einen guten Eindruck davon haben, wie der Einleitungssatz deines Bewerbungsanschreibens aussehen sollte. Damit du jedoch nicht aus Versehen in ein Fettnäpfchen trittst, möchten wir dir hier noch einige häufige Fehler im Anschreiben vorstellen.

Verwende keine Floskeln

Wie der Einstieg dieses Artikels bereits erahnen lässt, solltest du auf keinen Fall auf gängige Floskeln zurückgreifen. Formulierungen wie „Hiermit bewerbe ich mich …“ und „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ sind nicht nur nichtssagend, die meisten Personaler*innen haben Sie auch schon tausendmal gelesen.

Auf deinem Bewerbungsschreiben hast du nur begrenzt Platz. Daher solltest du jeden Satz nutzen, um deinen potenziellen Arbeitgeber von deiner Qualifikation für den Job zu überzeugen.

Vermeide den Konjunktiv

Hätte, würde, könnte – der Konjunktiv hat keinen Platz in einem Anschreiben und das gilt auch für die Einleitung. Es vermittelt den Eindruck, als seist du selbst nicht sicher, ob du für die Stelle nun wirklich geeignet bist.

  • „Ich würde mich freuen, wenn ich Ihr Team mit meiner fachlichen Kompetenz unterstützen dürfte.“
  • „Mit meiner fachlichen Kompetenz bin ich die passende Ergänzung für Ihr Team.“

Der erste Satz wirkt zwar höflich, doch die zweite Variante strahlt deutlich mehr Selbstbewusstsein aus. Du möchtest den Arbeitgeber schon in der Einleitung deines Bewerbungsschreibens von dir überzeugen – das solltest du auch sprachlich ausdrücken.

Keine Übertreibungen

Obwohl Selbstbewusstsein in der Einleitung deiner Bewerbung durchaus wichtig ist, solltest du darauf achten, nicht zu übertreiben. Beginne deinen Einleitungssatz also nicht mit: „Hören Sie auf, zu suchen, denn mit mir haben Sie den perfekten Kandidaten für Ihre Stellenausschreibung gefunden.“ Dies wirkt nicht nur arrogant, sondern weckt auch sehr hohe Erwartungen an den Rest deines Anschreibens.

Humor sparsam einsetzen

Es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, wer der*die Empfänger*in deiner Bewerbung ist – in einer seriösen Branche ist eine humorvolle Einleitung für dein Bewerbungsschreiben vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung.

Generell ist Humor in deiner Bewerbung etwas, mit dem du vorsichtig umgehen solltest: Es kann sein, dass du Personaler*innen zum Schmunzeln bringst und einen sympathischen Eindruck machst. Es kann aber auch so wirken, als würdest du die Bewerbung nicht ernst nehmen.

Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was witzig ist. Wäge also genau ab, wie du dich präsentieren möchtest. Solltest du beim Verfassen deiner Bewerbung Schwierigkeiten haben, dann sind unsere Beispiele und Muster für Anschreiben eine gute Orientierungshilfe.

Du siehst, es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Einleitung deiner Bewerbung zu schreiben. Dabei solltest du vor allem darauf achten, authentisch zu bleiben.

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